2004 suchte die Caritas Notquartiere für den großen Flüchtlingsstrom. Viele kamen in den überfüllten Asyllagern nicht mehr unter.
Acht Jahre lang half die Caritas dringend benötigte zusätzliche Unterkunftsplätze in Pfarren zu finden, weil die Heime von Caritas und Evangelischer Diakonie überfüllt waren. 2004 waren es insgesamt 55 evangelische und katholische Pfarrgemeinden, die für jeweils zwei Wochen ein Notlager mit Frühstück und Abendessen für je 10 Männer zur Verfügung stellten. Dieser „Radldienst“ stellte Matratzen und Schlafsäcke zur Verfügung, die in einem 14-tägigen Intervall weitertransportiert wurden.
Auch die Pfarre Sandleiten half mit und stellte im Februar und März 2004 zehn männlichen Asylwerbern ein Quartier und Verpflegung im Jugendheim zur Verfgügung. Die Familienrunden und anderer Freiwillige aus der Pfarrgemeinde betreuten die Asylanten in dieser Zeit.
Wir danken allen, die tatkräftig und finanziell mitgeholfen haben. Wir wünschen unseren 10 Asylanten viel Kraft und Gottes Segen auf ihrem weiteren Weg!
Koordinator Albert Mattes
Am Abschlussabend überreichten die 10 Asylanten dem Helferteam ein Dankschreiben. Klicken Sie auf das Bild, um das handgeschriebene Dankschreiben zu lesen (in Englisch).
Der Koordinator dieser Aktion war Albert Mattes. Sein zusammenfassendes Resumee:
Hintergrund der Aktion ist die völlige Überlastung der Flüchtlingsbetreuungsstellen und der Notquartiere der evangelischen Diakonie und der Caritas. Oft müssen Asylwerber weggeschickt werden, weil in der Herberge kein Platz für sie ist.“ Aus diesem Grund versuchen seit neun Jahren jeden Winter ca. 55 evangelische und katholische Pfarrgemeinden Abhilfe zu schaffen.
Heuer beteiligte sich auch unsere Pfarre am „Mobilen Notquartier“.
Zehn Männer zwischen 18 und 37 Jahren bekamen 14 Tage bei uns eine Schlafgelegenheit und tägliche Verpflegung. Sie kamen voller Hoffnung und leider oft mit falschen Erwartungen aus der Türkei, Moldawien, Afghanistan, Gambia, Sudan, Guinea, Nigeria und Liberia.
Die Hauptverantwortung für diese Aktion trugen Mag. Albert Mattes und OSR Dir. Walter Krail. Drei Familienrunden sorgten für das tägliche Frühstück und ein warmes Abendessen. Die Asylwerber wurden mit Kleidung und winterfesten Schuhen ausgestattet, erhielten Straßenbahnfahrscheine und Eintrittskarten fürs Tröpferlbad. Unsere Jugend gestaltete mit den Asylanten einen Abschiedsabend.
Vielen Dank allen Helferinnen und Helfern (kochen, waschen, einkaufen), die durch ihren persönlichen Einsatz, ihre Sachspenden und ihre finanzielle Hilfe es ermöglicht haben, dass wir einigen Menschen helfen konnten, die dringend auf Hilfe angewiesen waren. Besonderer Dank gebührt auch Dr. Peter Wirth und Dr. Michael Rambauske für die medizinische Betreuung.
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